Projekt: Kinder lernen im Museum
				
				
				Im Schloss Mengerskirchen
				
				
				
				 
				
				
				Im Turmmuseum im 
				Schloss Mengerskirchen ist der Nachwuchs willkommen. Dort konnte 
				jetzt die zweijährige Pilotphase der Museumspädagogischen 
				Frühförderung für Kinder im Vorschulalter beendet werden.
				
				
				 
				
				
				Auch in diesem Jahr 
				haben die "Museumskinder" das Turmmuseum unter der Leitung von 
				Marga Hilden regelmäßig an jedem Dienstag, dem Museumstag, 
				besucht und erfahren, wie die Menschen im Westerwald in der 
				Vergangenheit gelebt und gearbeitet haben. Dass einmal in 
				Mengerskirchen Flachs angebaut wurde und die Felder in der 
				Blütezeit hellblau leuchteten, ist heute nahezu vergessen. Im 
				Museum erfuhren die Kinder alles über den Anbau und die harte 
				körperliche Arbeit der Flachsgewinnung. Nach kurzer Zeit konnten 
				sie mit verbundenen Augen Flachs von Baumwolle und Wolle 
				unterscheiden. Auch das Spinnen mit der Handspindel und am 
				Spinnrad bereitete den Kindern viel Freude. Am Handwebrahmen 
				entstanden kleine Sets und Lesezeichen. Um an einem großen 
				Webstuhl arbeiten zu können, machten die Kinder einen Ausflug in 
				den Hessenpark.
				
				
				
				Der Tonraum mit der Töpferscheibe war das nächste Ziel. Die 
				farbigen Tonproben hatten es den Kindern besonders angetan. Auf 
				dem Bildschirm des interaktiven Museums sahen sie eine sich 
				drehende Töpferscheibe. Sie spielten das Formen eines Kruges 
				nach. Ab sofort war der Tonraum besonders interessant. Den 
				Tonabbau hatten sie zuvor unter fachmännischer Führung in der 
				Tongrube in Winkels kennen gelernt.
				
				
				
				Der Maurerraum zeigte die Bauarbeiter vergangener Tage mit ihren 
				schweren Steinlasten auf den Schultern. Mit einer Wasserwaage 
				prüften die Kinder später Boden und Stufen. Natürlich gibt es 
				noch viel mehr zu sehen, aber dazu muss man das Museum besuchen.
				
				
				
				Schreiner Josef Reiferth ließ für die Kinder das alte 
				Schreinerhandwerk neu erstehen. Mit großem Eifer wurde unter 
				seiner Anleitung gehobelt, gesägt und geschmirgelt, und die 
				Kinder erlebten wie aus einem rauen Stück Holz eine glatte 
				Oberfläche entsteht. Zum Abschluss sangen die Kinder das Lied 
				von den "fleißigen Handwerkern".
				
				Die Kinder zeigten mit Begeisterung den Eltern, Großeltern und 
				den vielen Gästen, was sie alles gelernt haben und wie spannend 
				und interessant ein Besuch im Turmmuseum im Schloss 
				Mengerskirchen ist.
				
				
				
				-Arnold Strieder-
				 
				
				